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Peer (solo​)​: Lieder, um sie auf das Ende eines Mixtapes zu machen

by PEER

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1.
Ablehnung 01:22
2.
3.
Mütze 00:55
4.
Svont 01:52
5.
6.
7.
Hangover 01:53
8.
9.
10.
Dosis 02:56
11.
12.
13.
14.
15.
Tolle Party 02:38
16.
17.
18.
19.
New Skin 01:44
20.
Heute Abend 00:48
21.
22.
23.
Abschied 02:21
24.
Agenda 2010 00:07
25.
26.
vorhin 04:22
27.
Romanze 00:34

about

Die Zeit ist wieder reif für Konzeptalben.

„lieder, um sie auf das ende eines mixtapes zu machen“ ist eine Sammlung von Songs zwischen 7 Sekunden und 3 Minuten Länge, die auf den verbleibenden Platz am Ende einer Mixcassette gemacht werden können, wenn kein geplantes Lied mehr in vollständig draufpasst. 27 Lieder in 38 Minuten, erdacht und entworfen in Jahren, an einem Tag aufgenommen, gemischt und gemastert (produziert von Andreas Bonkowski im Radio Büllebrück Studio).

„lieder, um sie auf das ende eines mixtapes zu machen“ sind Miniaturen und Singer/Songwriter-Songs, mit Klavier oder Gitarre, die Bezug auf Napalm Death, Beatles, Christian Bogisch, Low und Kim Warsén nehmen. Einerseits sind die Songs als Album durchhörbar, andererseits kann mit Hilfe des Zeitleisten-Index komfortabel auf einzelne Lieder der benötigten Länge zugegriffen werden.

peer ist Sänger der Berliner Band le mobilé (Loobmusik), Mitherausgeber der Zeitschrift soma, Teil des Showkollektivs kritkon und Buchhändler bei mogwa.

Zur Kulturgeschichte des Mixtapes
Als sich Ende der 70er die MC verbreitete (nicht zufällig entstanden zur gleichen Zeit die ersten politisch aufgeladenen Independent Labels und mit dem Aufkommen des Fotokopierers Fanzine-Szenen), steckte die Musikindustrie in einer Verkaufskrise, für die sie auch die handliche Publikumstechnologie verantwortlich machte: „Hometaping kills music“ lautete der Slogan der großen Labels. Die Cassette erhöhte durch ihre Erschwinglichkeit, das praktische Format und auch durch tragbare Abspielgeräte (Walkman als Personalisierung, der Ghettoblaster als Erweiterung des Transistorradios) die Mobilität von Musik. Die vereinfachte Möglichkeit der Privatkopie sorgte für regen Austausch zwischen Fans und bildete das Rückgrat vieler Netzwerke und Szenen.
Das Mixtape folgte eigenen Regeln und diente im Kern zwei Intentionen: einerseits als Geschenk etwas von der eigenen Identität darzulegen, andererseits missionarisch „gute“ Musik zu verbreiten. Sicher ist: Die Leute haben trotzdem weiterhin Platten gekauft, und später auch CDs.
Heute wird der Kampf um die Nischen der Musikindustrie auf anderen Gebieten ausgetragen. Das Mixtape hat mit der Digitalisierung der Tonträgertechnologie seinen Stellenwert als bedeutendes Fan- und Verbreitungsmedium verloren. Eine Mix-CD ist schneller und komfortabler gemacht, MP3-Player steigern die Mobilität von Musik gegenüber dem analogen Walkman. Wie handgeschriebene Briefe mehr und mehr einen Geschenkcharakter erhalten, hat das Mixtape zwar an Nutzungsbreite, aber nicht an persönlicher Bedeutung (im emphatischen Sinne) verloren.
Die Zusammenstellung eines Mixtapes kann verschiedensten ausgefeilten Philosophien folgen - der letzte Song hat jedoch immer ein spezifisches Gewicht, sei es als Wendung, als Zusammenfassung, als runder Abschluss, als Post Scriptum (vgl. das Phänomen der Hidden Tracks sowie „Her Majesty“ auf der „Abbey Road“), zumindest als ein Track, der länger als die anderen im Ohr bleibt, weil danach Stille folgt. Für diese exponierte Position sind die Songs gedacht.

Zur Mixtape-Kultur vgl.
· Gerrit Herlyn, Thomas Overdick (Hg.): Kassettengeschichten. Von Menschen und ihren Mixtapes. Studien zur Alltagskulturforschung Bd. 3, LIT-Verlag Münster u.a., 2003.
· Freitag, Jan: Der Soundtrack des Lebens. taz 16.5.2003. www.taz.de/pt/2003/05/16/a0212.nf/text
· Machtdose: www.ronsens.de/machtdose/index.php?cat=Mixtapes

credits

released March 5, 2005

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